Karnevalsrezepte aus Köln: Halver Hahn und Muuzemändelche
Wer in Köln einen Halven Hahn bestellt, wird enttäuscht sein, wenn er einen halben Hahn erwartet. Tatsächlich handelt es sich beim Halven Hahn um ein einfaches Roggenbrötchen mit einer Scheibe alten holländischen Käses (Gouda) und vielleicht etwas Konfitüre oder Senf. Es gibt mehrere Geschichten, die belegen sollen, wie es zu dem Namen kam. Eine davon erzählt, dass ein Gast bei einem Kölner Wirt ein ganzes Roggenbrötchen mit Käse serviert hat. Da der Gast jedoch nur ein halbes Brötchen haben wollte, erwiderte dieser dem Wirt „Ääver isch wollt doch nur ens Halve han“ („aber ich wollte doch nur ein Halbes haben).
Die Muuzemändelchen (Mutzenmandeln) sind ein beliebtes Gebäck in Köln zur 5. Jahreszeit. Dazu benötigt man:
50g Butter
¼ Pfund Puderzucker
2 Eier
300g Mehl
100g gemahlene Mandeln
1 Päckchen Backpulver
Die Butter schmelzen lassen, abkühlen lassen und dann schaumig rühren. Den Zucker und die Eier nach und nach unter rühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und die Hälfte davon unter den Teig rühren. Die andere Hälfte mit Knethaken in den Teig kneten.Den Teig 2-3 cm dick ausrollen und mit Muuzenförmchen ausstechen oder in 4 mal 2 cm große Streifen schneiden. In heißem Fett fritieren bis sie hellbraun sind. Anschließend mit etwas Puderzucker bestäuben.
(Foto © Betty/PIXELIO)