Grüner Tee
Warum Grüner Tee?
Grüner Tee enthält Koffein und ist dadurch anregend. Das Koffein im Tee (auch Teein genannt) wirkt jedoch langsamer als das Koffein beispielsweise in Kaffee. Das liegt an den Gerbstoffen im Tee, welche die Wirkung des Koffeins etwas mindern. Grüner Tee gilt als besonders gesundheitsfördernd. Er enthält Fluor, Calcium, Eisen, Kalium, Natrium, Zink, Vitamin A, B1, B2, C, E und K. Damit hat er positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem, senkt das Zahnkariesrisiko und vermindert Zahnbelag, hilft beim Knochenaufbau und wehrt Giftstoffe ab, die sich durch zu fettes Essen und Alkohol anlagern. In Japan wurden bereits zahlreiche Studien durchgeführt, welche insbesondere eine Verringerung des Krebsrisikos ergaben.
Grüner Tee kommt üblicherweise vor allem aus Japan und China. Die beliebtesten Sorten aus Japan sind:
- Sencha: ist der beliebteste Tee in Japan. Er wird gedämpft und durch Heißluft getrocknet.
- Mattcha: in Pulverform und verleiht dem Tee eine leichte Trübe Gyokuro: weniger bitter, aber recht viel Koffein
- Bancha: sehr hoher Anteil an Gerbstoffen und Eisen
- Shincha: sehr hohe Qualität, normalerweise von Hand gepflückt
- Genmaicha: besteht zu 50% aus Reis
- Yamano-ocha: sehr mild, stammt aus Fujiyama
- Kukicha: wird aus den Stielen von Sencha und Bancha hergestellt
Aus China stammt der Weiße Tee, der Jasmin-Tee und Gunpowder.
Der Weiße Tee hat seinen Namen von den silberfarbenen Spitzen der Blätter des Pai Mu Tan. Die Blätter werden ohne Dämpfen oder Erhitzen in der Sonne getrocknet.
Jasmin-Tee wird mit getrockneten Jasminblüten versetzt, wodurch er sein besonderes Aroma erhält.
Herstellung
In China wird der Tee oft in der Sonne getrocknet. Daraus entsteht der sogenannte Weiße Tee. Dabei gehen jedoch einige Vitamine verloren. Oft werden die Teeblätter auch in der Pfanne erhitzt oder gekocht und danach getrocknet. Auch hier gehen jedoch wichtige Inhaltstoffe verloren. Die schonendste Methode ist das Dämpfen. Die Teeblätter werden nur kurz über Wasserdampf gehalten und danach getrocknet. Dieses Verfahren wird schon seit mehreren hundert Jahren angewendet.
Übrigens!
Wussten Sie, dass Grüner Tee von derselben Pflanze wie Schwarzer Tee kommt? Der Unterschied liegt in der Verarbeitung. Grüner Tee wird nur getrocknet. Schwarzer Tee wird maschinell gerollt und zerkleinert, wo es zur Fermentation kommt. Durch den Sauerstoff bekommt der Schwarze Tee seine Farbe und seinen speziellen Geschmack. Beim Grünen Tee bleiben die gesundheitsstützenden Inhaltsstoffe in größerem Maße erhalten.
(Fotos: links: Michael Grabscheit/PIXELIO, rechts: Camera Obscura/PIXELIO)